Gerade ist es 8:15 PM und somit neigt sich auch der 5. Tag am
anderen Ende der Welt langsam dem Ende zu. Unglaublich, wie schnell die Tage
vergehen und was man in so kurzer Zeit alles erlebt.
Los gings am Donnerstag, dem 30.August um halb 9 mit Nalinde
nach Hunter Valley, begonnen mit einer 2stündigen Autofahrt in den Norden von
Sydney. Umgeben von meterhohen Klippen, königsblauen Seen oder Regenwäldern
soweit das Auge reicht, war selbst die Fahrt ein echtes Erlebnis.
Nach ca. 160 Kilometern schöner Landschaften gings dann aber
erstmal in den Supermarkt zum einkaufen, damit wir in unserer gebuchten Hütte
nicht verhungern. 2km mussten wir nun
noch durch den Regenwald fahren, um zu unserem abgelegenen Häuschen zu
gelangen. Mitten im Regenwald, umgeben von Teichen mit einer Vielzahl an
zwitschernden Vögeln kam dann eine kleine rote Hütte mit seperatem Klohäuschen
sowie einem Lagerfeuerplatz zum Vorschein. Dies sollte die Unterkunft für die
kommende Nacht werden.
Nachdem wir unsere Sachen ausgeladen hatten, wurde erst
einmal die Gegend erkundet und gleich auf der nahegelegenen Wiese gab es auch
schon das allererste, in freier Wildbahn lebende Känguru. Yeahhhh :) Natürlich
mussten da gleich ein paar Fotos geschossen werden !
Anschließend machten wir uns dann auf, den härtesten Track in der Region zu wandern,
hinauf auf einen der Berge. Nach anstrengender Steigung kam gegen Ende noch das
„Rockclimbing“, sprich wir mussten uns an Seilen den Berg hinaufziehen, um
vorwärts zu kommen. Dafür wartete auf dem Gipfel ein sehr schöner Ausblick auf uns.
Wieder in der Hütte angekommen, durfte ich diesmal das Abendessen
zubereiten. Ich hatte mir vorgenommen, einen Salat mit gegrillten
Hähnchenstreifen sowie einer Ceasar-Sauce zu zaubern, welcher mir-wie ich
finde-auch hervorragend gelungen ist. :)
Der Abend endete dann mit einem schönen Kaminfeuer und
heißer Schokolade, da es ohne Heizung und ohne isolierten Wänden sehr kalt
wurde, nachdem die Sonne untergegangen war.
Am folgenden Tag ging es dann an vielen vielen Weingütern
vorbei zurück nach Epping.. Koalas waren also Mangelware in Hunter Valley,
zumindest lebende Koalas. Lediglich überfahrene Tiere konnte man am Straßenrand
besichtigen, darunter auch viele Kängurus und Füchse.. :(
Trotzdem war es mal wieder eine tolle Landschaft, die es
während der Rückfahrt zu bestaunen gab. Auch das nachfolgende Essen in einem
thailändischen Restaurant war vorzüglich. Zuletzt ging es dann noch an die
restlichen Möbelstücke sowie den 50“-Fernseher, die noch gerne aufgebaut werden
wollten.
5 ½ Stunden nach dem Zubettgehen war es um Viertel nach 6
wieder Zeit zum Aufstehen, da ich mir vorgenommen hatte, in die nahegelegenen
Berge, den Blue Mountains, wandern zu gehen. Aus dem eigentlichen
Survivalabenteuer mit einem anderen Couchsurfer wurde leider aufgrund
schlechter Kommunikation nichts mehr. Nalinde hatte auch noch Besorgungen zu
tätigen, also machte ich mich um 8 alleine auf den Weg ins 2 ½ Stunden
entfernte Katoomba. Da ich nicht einsah, 25 $ für ein Bustagesticket zu
bezahlen, mussten meie Füße daran glauben und mich zu den „ThreeSisters“, der
Top-Attraktion der Blue Mountains befördern. Eine gute halbe Stunde war
vergangen, bis ich eine atemberaubende Aussicht auf die Berge hatte. Nun musste
ich mir nur noch einen Track aussuchen, der gewandert werden sollte,
schließlich wollte ich noch ein bisschen mehr von der Gegend kennenlernen. Ich
entschied mich erstmal für den Walk zu den Katoomba Falls, einem stillen Ort
mit kleinen aber schönen Wasserfällen. Als ich nach einer Stunde wieder am Startpunkt
angelangte, reichte mir das bisher Erlebte noch nicht und so ging es nach
kurzem Überlegen weiter mit dem längsten Walk, welcher nur für körperlich fitte
und sportliche Leute geeignet sei. Also
eigentlich perfekt für mich. :) 3 ½ Stunden sollte er dauern, also los…
Schon nach den ersten 15 Minuten merkte ich, dass die Tour
echt nicht geeignet ist für jedermann. 900 Stufen ging es von der
Aussichtsstelle auf dem Gipfel runter ins Tal, ziemlich steile und teilweise
sogar unbefestigte Treppen.
Inmitten von kleinen Bächen, Palmen und Klippen ging es
entlang durch das Tal, über zahlreiche Baumwurzeln oder unter umgefallenen
Bäumen, bis es Zeit war für den Aufstieg… -.-
Sprich erneut mehrere hundert Stufen, diesmal noch feucht dazu
von den tropfenden Felsen.. Hin und wieder musste ich leider eine Zwangspause
einlegen, da meine Beine und mein Po das ganze nicht mehr mitmachten :)
Trotzdem war es sehr schön, die Natur in vollen Zügen genießen zu können; ganz
alleine ohne irgendwelche Autogeräusche, lediglich die Geräusche des Windes und
der Wasserfälle sowie die Papageien.
Zu guter Letzt wurde man dafür aber mit erneuten traumhaften
Aussichten belohnt! Jetzt hieß nur noch, durch den nächsten Ort zum Bahnhof zu
gelangen, um nach 6 Stunden Wandern endlich wieder sitzen zu können.
Das Joggen, was ich für heute geplant hatte, fällt aufgrund
Müdigkeitserscheinung leider flach :)
Jetzt gibt’s gleich erstmal leckeres Essen aus Sri Lanka
gekocht und danach werden ein paar Fotos hochgeladen, wenn ich die Zeit dafür
finde :)
dem größten und berühmtesten Weingebiet Australiens
wooow!! das hört sich unglaublich abenteuerreich und einfach so traumhaft an! ich bin so neidisch, aber bin eigentlich mehr froh, dass du bis jetzt schon so eine schöne zeit hattest bruderherz! ich hatte gehofft, dass das skypen heute noch geht, aber hmm - verschieben müssen wirs wohl und dann kannst du noch mehr erzählen!
AntwortenLöschenund die fotos müssen unbedingt ein - bin echt gespannt!
eigentlich müsstest du einen film über deine reise drehen ;)
ich vermisse dich! hab dich dolle lieb! :** <3
Schon klasse....:-)
AntwortenLöschenBin schon auf den Bericht von der Schaffarm gespannt... Also - hau' rein in die Tasten...
:))))
Jeder Tag ein Erlebnis! Toll! Wie schön, dass man hier zu hause alles in kürzester Zeit lesen kann, was Du für tolle Touren machst. Pass aber auf , dass Dir nichts passiert. Nicht übermütig werden. Wir denken an Dich,opi
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