Nun meld auch ich mich endlich mal wieder! Tut mir leid, dass ich solange nichts geschrieben habe, aber hier geht es gerade echt rauf und runter, was einem die Laune zum Blog schreiben doch erheblich vermiesen kann :)
Nachdem wir auf jeden Fall dann am Sonntag, dem 3. März in ein anderes Hostel in das zwei Kilometer entfernte Grovetown eingezogen sind, wurde schnell geschlafen, da unsere Arbeit am nächsten Tag beginnen sollte, leider aber nur für 2 Tage, wie sich herausstellte...
Früh morgens ging es dann mit einem Van auf eine Plantage in die Umgebung. Anders als die zig Weinplantagen hier fuhren wir auf eine Kürbisfarm, wo wir die nächsten 2 Tage arbeiten durften.
Unsere Aufgabe war es, extra angefertigte Plastikscheiben unter alle Kürbisse zu legen, was diese so vor der nassen Erde und damit vor dem Verrotten schützt.
Also schnappte sich jeder von uns (Max, David und ich) einen Beutel, stopfte so viel wie möglich von diesen Plastikteilen hinein und machte sich ab aufs Feld. Nun wurde für die nächsten Stunden mit gekrümmten Rücken jeder einzelne Kürbis angehoben und eines von diesen Plastikscheiben daruntergeschoben. Blöderweise hatten wir weder Wasser noch viel zu Essen mit, sodass wir uns in der Mittagspause zum kilometerentferten Fluss begaben und dessen Wasser schlürften, um noch halbwegs gegen die Hitze ankämpfen zu können. Bis um 16 Uhr wurde diese Arbeit dann fortgeführt, bevor es endlich wieder ins Hostel gab. Dort wurde dann zuallererst gaaanz viel getrunken und gegessen, was echt soo gut tat! Der erste Arbeitstag nach langem war also schonmal überstanden, wenn auch mit Muskelkater vom vielen Bücken :)
Der Dienstag lief genauso ab wie der davorige Tag. Um halb 9 ging die Arbeit los, diesmal jedoch kam ein neues Feld dran, da wir das andere zuvor beendet hatten. Die Sonne brennte wieder einmal, schlauerweise hatten wir aber genug zu trinken und zu essen mit, wodurch sich das ganze aushalten ließ. Motiviert waren wir aber trotzdem nicht mehr, da andere Backpacker komplett gar nicht oder nur ziemlich langsam gearbeitet haben, was zur Folge hatte, dass wir ihnen helfen mussten.. Trotzdem ging der Tag dann relativ schnell rum, da es vergleichsweise viele und lange Pausen gab.
Blöderweise war der Tag auch gleichzeitig der letzte Arbeitstag für uns gewesen, sprich wir hatten schon wieder keinen Job, aber immerhin gabs ein bisschen Geld.
Die nächsten Tage waren dann eher langweilig, da die Jobs momentan alle vergeben waren.
So wurde wieder einmal ausgeschlafen, dann gegessen, im internet gesurft oder Fußball gespielt, eingekauft oder trainiert.
Am Samstag jedoch hatten wir uns vorgenommen, auf einen der umliegenden Berge zu wandern. Schließlich waren wir jetzt schon knapp zwei Wochen in Blenheim ohne irgendetwas außer der Innenstadt gesehen zu haben.
Da wir weder Räder zur Verfügung hatten noch es Busverbindungen gab, mussten unsere Beine uns die 6 Kilometer bis zum Fuße des Berges tragen. Von dort an ging es dann den Wanderweg entlang durch das Tal der sogenannten 'Dry Hills', die wie der Name schon sagt, richtig trocken sind. Schließlich ging es dann hinauf auf den bloß 422m hohen Mt Vernon, von wo aus man eine supertolle Aussicht über ganz Blenheim hatte. Sogar das Meer konnte man das erste Mal seit langem wieder sehen! Nach einem kurzen Picknick ging es aber auch schon wieder vorbei an den ganzen Schafen den Hügel hinab und zurück zum Hostel. Um die 16 Kilometer hatten wir nun zurück gelegt und dementsprechend kaputt waren wir auch. Gegen Abend sind wir aber dann trotzdem noch weggegangen, war aber nicht soo berauschend :)
Am Sonntag ging es für mich dann zurück zu Morten, welcher in einem anderen Hostel in Blenheim hauste. Gleich am Abend bekam ich dann auch noch die Zusage für einen Job, yeaah!
War zwar Nachtschicht, Fabrikarbeit, und das gleich 12 Stunden, aber naja.. Arbeit ist Arbeit, also ran da :)
Blöderweise musste ich von jetzt auf gleich meinen Schlafrythmus umstellen, was natürlich so gar nicht geklappt hat. So hatte ich tagsüber lediglich 1-2 Stunden Schlaf und musste dann auch schon um halb fünf zur Arbeit in eine 'Wine Bottle Factory'.
Die Arbeit an sich war genau, wie ich sie mir vorgestellt hatte - primitiv und mega langweilig. Zum Glück war ich einigermaßen motiviert, sodass die ersten Stunden relativ schnell vergingen.
Meine Aufgaben bestanden darin, Weinkisten zu stapeln, Flaschen hin und her zu räumen, sie in Kisten zu packen oder besondere Etikette draufzukleben. Kein bisschen anspruchsvoll - genau solche Leute arbeiteten dort aber auch. Naja, natürlich habe ich die restlichen Stunden dann auch durchgezogen; viel Kaffee in den Pausen und harter Kampf gegen die Müdigkeit. Am Ende fingen dann unnötigerweise auch noch Halsschmerzen an, was nach Arbeitsschluss noch von Schnupfen und tränenden Augen ergänzt wurde. Dementsprechen schlecht konnte ich schlafen, zumal es ja auch noch bei Tageslicht war..
Nach kurzem Überlegen entschied ich mich trotzdem zur Arbeit zu gehen, was ein Fehler war, wie sich dann herausstellte. Zu allem Überfluss kam noch Fieber und Schweißausbrüche hinzu, was dazu führte, dass ich oft ins Bad musste, um mir unter anderem Taschentücher zu holen oder um mich einfach nur mit Wasser abzukühlen. Dies fand meine Chefin alles andere als gut, was sich dann an ihrer Art zeigte..
Nachdem ich nach mehreren Stunden etikettieren endlich mal einen neuen Job machen durfte, wies sie mich eben in die Arbeit ein uns los gings. Natürlich war ich am Anfang noch nicht so schnell und gut wie die anderen, was sie extrem sauer gemacht hat. Sofort musst ich wieder zu den Etiketten und dort weitermachen...
Schlau wie ich bin, hab ich mir dann einen Stuhl genommen und mich an die Stuhllehne gelehnt, um es etwas angenehmer zu haben. Nach etwa 70 Minuten bemerkt es auch mal meine supertolle Chefin, kommt wütend angestampft, reißt mir den Stuhl weg, knallt ihn neben mich und sagt, ich werde hier nicht fürs rumsitzen bezahlt. Leider hat sie nicht bemerkt, dass ich trotz des Stuhles um mehr als 300% schneller war als alle anderen Mitarbeiter. Von nun an sollte ich an einer anderen Stelle weiterarbeiten, wo sie mich immer beobachten konnte, dass ich auch gescheit arbeite ... Damit war der Tag endgültig vorbei..
Die nächste Arbeitsschicht habe ich dann aufgrund meiner Erkältung ausfallen lassen müssen, da sich mein Zustand erheblich verschlimmert hatte. Mehr als kurz eine Kleinigkeit essen und aufs Klo gehen ging für die nächste Zeit nicht mehr, teilweise 17 Stunden am Stück hab ich geschlafen, weil nichts mehr ging. Dann kam noch die Nachricht, dass meine Chefin über mich gelästert hat und ich gleich zuhause bleiben kann.
Nun hatte ich eine starke Erkältung, kein Geld und ich war gefeuert von meiner Chefin - super!
Zu allem Überfluss hab ich dann auch noch mein Portemonnaie irgendwo in der Stadt verloren, wie ich später bemerkt hatte..yeaah!
Da alles doof war, entschied ich mich freitags wieder ins andere Hostel zu Max und David zu ziehen, da ab Montag wieder genügend Jobs für die Woche zur Verfügung standen, welch ein Glück.
So nett wie die Kiwis ( die Einheimischen) sind, wurde ich überraschenderweise eines Abends dann angerufen, dass mein Geldbeutel gefunden sei und ich ihn abholen könne - schon die nächste positive Sache :)
Lustigerweise waren die anderen zwei dann auch erkältet, sodass wir dann alle gemeinsam starteten, heiße Zitronen oder Ingwerwasser zu trinken, um wieder fit zu werden. Viel konnte man dann am Wochenende auch nicht machen. So wurde halt viel im Bett gelegen und dann mal eingekauft und natürlich immer schön gegessen.
Da der Wetterbericht sagte, Montag sollte es regnen, fiel die Arbeit aus für diesen Tag. Das gleiche dann mit heute. Ziemlich fiel hatte es geregnet die letzte Zeit, aber zum Glück gibts ab morgen wieder Sonne.
Die meiste Zeit vertrieben wir uns dann mit Musik hören, ausgiebig speisen oder einfach entspannen. Max und David haben dann auch ihre Reise angefangen zu planen, welche kommende Woche beginnen soll. Vorhin dann der Schock, der alles toppt:
Ich bekam die Nachricht von unserem Hostelmanager, dass es keine Jobs mehr gibt und wir am besten abreisen sollten. Ganz große Klasse...... -.-
Jetzt war ich schon über 3 Wochen hier und habe gerade mal 4 lächerliche Tage gearbeitet und keinenfalls über die Runden gekommen...
Nun bin ich echt aufgeschmissen, was ich machen soll, hab finanzielle Sorgen.. vermutlich soll es einfach nicht mehr klappen...
Zum Glück bin ich bald in Samoa und ein neuer Abschnitt fängt an!
Bilder kommen morgen!
20.März.2013: ich werde die Bilder leider doch erst später hochladen können, da hier gerade das Internet nicht zur Verfügung steht und ich mich um das Hostel-Fahrrad kümmern muss, welches mir während des Einkaufens gestohlen wurde...
Kia Ora! Ich bin der Daniel und werde am 26.August.2012 meine Reise durch Ozeanien antreten. Und damit ihr auch immer auf dem Laufenden gehalten werdet, was bei mir so alles abgeht, könnt ihr ja ab und zu mal einen Blick in meinen Blog werfen :) Viel Spaaaaß!
Dienstag, 19. März 2013
Sonntag, 3. März 2013
Höhen und Tiefen...
Nach einer etwas längeren Pause dachte ich mir, dass es langsam mal wieder Zeit wird für einen neuen Blogeintrag!
Nachdem die ganze Arbeit mit den Schafen vorüber war, durften Max und ich samstags noch einmal Heuballen aufsammeln und anschließend stapeln. Blöderweise hatten wir aber weder was getrunken noch gegessen und die Hitze machte uns so zu schaffen, dass wir für eine Weile Pause machen und eben ein paar Getränke im naheliegenden Shop holen mussten. War dies getan, beendeten wir die Arbeit mit den Heuballen und fuhren mit dem Motocross zurück zur Farm. Da es dann auch schon der letzte Abend war, wollte Robbie gegen 22 Uhr nachts noch 'Spotlight shooting' mit uns gehen. So nahmen Max und Robbie die Scheinwerfer und ich durfte als erstes das Scharfschützengewehr bedienen. Nach kurzer Einweisung und einem Probeschuss durfte ich dann gleich mein Können an einem Vogel beweisen, welcher kurze Zeit später vom Baum fiel, sowie an einem Opossum, das auch leider nicht mehr gepackt hat, auszuweichen.
Leider ging der Job auf Robbie's Schaffarm nur für eine Woche, sodass wir, also Max und ich, uns nun am Sonntag aufmachten, einen neuen Job zu suchen. Vorerst sollte es aber noch einmal für ein paar Tage zurück in die größte Stadt Neuseelands nach Auckland gehen, um zum einen das Auto zu verkaufen, aber auch um Nici, Maurice und Chris zu verabschieden.
Da wir unser Geld erstmal beisammen halten wollten, hatten wir uns vorgenommen, per Anhalter unsere Reise anzutreten.
Daumen raus und warten...aber schon gleich das zweite Auto hielt nach 4 Minuten an und nahm uns anderthalb Stunden mit in die nächstgeößere Stadt. Unterwegs hatte sie uns ein bisschen über die Umgebung erzählt und so entschieden wir uns kurzerhand, irgendwie nach Raglan zu kommen, welches den Namen als Surferparadies von Neuseeland trägt. Keine Minute gewartet und schon hielt das nächste Auto, welches uns direkt in Raglan absetzte, echt super!
Da wir nichts geplant hatten, legten wir uns erst einmal mit unseren ganzen Sachen an den Strand und genießten die Sonne. Leiser mussten wir dann mit ansehen, wie ein kleiner schwacher Babywal an den Strand geschwemmt wurde und er auch nach mehreren Anläufen nicht wieder ins offene Meer zurückgefunden hatte, sodass er schließlich am Strand gestorben ist.. :(
Nachdem wir uns dann was zu essen eingekauft hatten und wir Geld sparen wollten/mussten.. wurde die Nacht am Strand geschlafen, was echt wesentlich besser war als erwartet. Morgens machten wir dann ein bisschen was für die Fitness und liehen uns anschließend Fahrräder aus, mit denen wir eine Tour zu einem abgelegenen Strand machten, was echt richtig viel Spaß gemacht hat, auch wenn die Räder sicher nicht die besten gewesen waren. Glücklicherweise hatten wir für diese Nacht noch ein Bett im Hostel bekommen, sodass wir uns dann anständig was kochen konnten. 500g Nudeln mit Hackfleischsoße hat jeder verputzt :) Am nächsten Tag hieß es Surfeeen, denn wenn man schon einmal im bekanntesten Surferörtchen des Landes ist, wo sich alles nur ums Surfen dreht, muss man es auch mal ausprobiert haben. Ohne irgendwelche Einführungen oder Vorkenntnisse ging es dann mit dem Board hinaus auf die Wellen. Gleich beim ersten Mal wurde dann schon auf dem Board gestanden und von den Wellen in Richtung Strand getrieben - echt ein richtig tolles Gefühl!!!
In kürzester Zeit waren auch schon 4 Stunden um und nun mussten wir uns echt beeilen, damit wir noch den Bus nach Auckland bekamen.
Als wir dann gegen 8 Uhr abends in Auckland waren, übernachteten wir bei einem Freund, da wir kein freies Hostel mehr gefunden hatten.
Am Mittwoch hab ich dann endlich die anderen wiedergesehen, mit denen dann erstmal gequatscht wurde, was in den vergangenen Tagen jeweils so alles passiert ist.
Leider musste ich dann auch feststellen, dass ich neben ungenügend Geld nun auch all meine T-Shirts irgendwo verloren hatte, so dass alles noch ein bisschen blöder wurde..
Gegen Abend gab es dann eine Abschiedsfeier, da Nici am nächsten Tag wieder zurück nach Deutschland flog. Bei schönem BBQ wurde ein bisschen gequatscht, bevor wir uns alle im Pool abkühlten und den Abend dann im Spa ausklingen ließen.
Den nächsten Tag wurde dann hauptsächlich in der Stadt verbracht, da ich schließlich noch ein oder zwei T-Shirts brauchte...
Im Anschluss sind wir dann alle gemeinsam zum Flughafen gefahren, um Nici zu verabschieden.
Die nächsten Tage habe ich dann stark hin und her überlegt, was ich nun machen könnte, um möglichst schnell an einen Job zu kommen, da das Geld echt riichtig knapp wurde. Letztendlich endschied ich mich dann, zu Max und David (der Reisepartner von Max, der am Donnerstag auch angekommen ist) wieder auf die Südinsel zu reisen um dirt mein Glück zu probieren. Schnell wurde der Bus und die Fähre für den kommenden Sonntag gebucht.
Ab nun hieß es: Auto verkaufen!
Mehrere Flyer hatten wir bereits in verschiedenen Hostels aufgehängt, um unsere Chancen auf einen Käufer zu erhöhen - Leider aber ohne Erfolg...
So entschieden wir uns, nachdem wir auf dem Automarkt leider nur Gelächter bezüglich unseres Autos bekommen haben (wegen dem Lackschaden), dass Auto für viel geringeren Preis zu verkaufen. Nun hatte ich wenigstens wieder ein klein bisschen Geld zur Verfügung.
Sonntag abend hatte ich mich dann schweren Herzens von den anderen trennen müssen, denn mein Bus in Richtung Wellington wartete auf mich. 11 Stunden Busfahrt, anschließend 3 Stunden Fahrt mit der Fähre, zuletzt nochmal 45 Minuten mit dem Schulbus und ich war endlich in Blenheim angekommen.
Max und David hatten sofort ein Job bekommen, also sollte es auch eigentlich nicht so schwer sein, dass ich mir schnell eine Arbeit suchen kann.... Dachte ich jedenfalls..
Firmen anrufen, im Internet recherchieren, mit Locals reden und immer noch kein Job, dafür aber ein richtig eklig riechendes Zimmer ...So wurde immer nur ausgeschlafen, in die Stadt gegangen oder am Pool gesonnt, um so die Zeit totzuschlagen, richtig langweilig halt..
Glücklicherweise haben wir aber dann heute im Internet eine Job-Anzeige gesehen und dadurch einen gutbezahlten Job bekommen, der ab morgen anfängt. Endlich!!!!
Jetzt gehts hoffentlich wieder aufwärts!
Nachdem die ganze Arbeit mit den Schafen vorüber war, durften Max und ich samstags noch einmal Heuballen aufsammeln und anschließend stapeln. Blöderweise hatten wir aber weder was getrunken noch gegessen und die Hitze machte uns so zu schaffen, dass wir für eine Weile Pause machen und eben ein paar Getränke im naheliegenden Shop holen mussten. War dies getan, beendeten wir die Arbeit mit den Heuballen und fuhren mit dem Motocross zurück zur Farm. Da es dann auch schon der letzte Abend war, wollte Robbie gegen 22 Uhr nachts noch 'Spotlight shooting' mit uns gehen. So nahmen Max und Robbie die Scheinwerfer und ich durfte als erstes das Scharfschützengewehr bedienen. Nach kurzer Einweisung und einem Probeschuss durfte ich dann gleich mein Können an einem Vogel beweisen, welcher kurze Zeit später vom Baum fiel, sowie an einem Opossum, das auch leider nicht mehr gepackt hat, auszuweichen.
Leider ging der Job auf Robbie's Schaffarm nur für eine Woche, sodass wir, also Max und ich, uns nun am Sonntag aufmachten, einen neuen Job zu suchen. Vorerst sollte es aber noch einmal für ein paar Tage zurück in die größte Stadt Neuseelands nach Auckland gehen, um zum einen das Auto zu verkaufen, aber auch um Nici, Maurice und Chris zu verabschieden.
Da wir unser Geld erstmal beisammen halten wollten, hatten wir uns vorgenommen, per Anhalter unsere Reise anzutreten.
Daumen raus und warten...aber schon gleich das zweite Auto hielt nach 4 Minuten an und nahm uns anderthalb Stunden mit in die nächstgeößere Stadt. Unterwegs hatte sie uns ein bisschen über die Umgebung erzählt und so entschieden wir uns kurzerhand, irgendwie nach Raglan zu kommen, welches den Namen als Surferparadies von Neuseeland trägt. Keine Minute gewartet und schon hielt das nächste Auto, welches uns direkt in Raglan absetzte, echt super!
Da wir nichts geplant hatten, legten wir uns erst einmal mit unseren ganzen Sachen an den Strand und genießten die Sonne. Leiser mussten wir dann mit ansehen, wie ein kleiner schwacher Babywal an den Strand geschwemmt wurde und er auch nach mehreren Anläufen nicht wieder ins offene Meer zurückgefunden hatte, sodass er schließlich am Strand gestorben ist.. :(
Nachdem wir uns dann was zu essen eingekauft hatten und wir Geld sparen wollten/mussten.. wurde die Nacht am Strand geschlafen, was echt wesentlich besser war als erwartet. Morgens machten wir dann ein bisschen was für die Fitness und liehen uns anschließend Fahrräder aus, mit denen wir eine Tour zu einem abgelegenen Strand machten, was echt richtig viel Spaß gemacht hat, auch wenn die Räder sicher nicht die besten gewesen waren. Glücklicherweise hatten wir für diese Nacht noch ein Bett im Hostel bekommen, sodass wir uns dann anständig was kochen konnten. 500g Nudeln mit Hackfleischsoße hat jeder verputzt :) Am nächsten Tag hieß es Surfeeen, denn wenn man schon einmal im bekanntesten Surferörtchen des Landes ist, wo sich alles nur ums Surfen dreht, muss man es auch mal ausprobiert haben. Ohne irgendwelche Einführungen oder Vorkenntnisse ging es dann mit dem Board hinaus auf die Wellen. Gleich beim ersten Mal wurde dann schon auf dem Board gestanden und von den Wellen in Richtung Strand getrieben - echt ein richtig tolles Gefühl!!!
In kürzester Zeit waren auch schon 4 Stunden um und nun mussten wir uns echt beeilen, damit wir noch den Bus nach Auckland bekamen.
Als wir dann gegen 8 Uhr abends in Auckland waren, übernachteten wir bei einem Freund, da wir kein freies Hostel mehr gefunden hatten.
Am Mittwoch hab ich dann endlich die anderen wiedergesehen, mit denen dann erstmal gequatscht wurde, was in den vergangenen Tagen jeweils so alles passiert ist.
Leider musste ich dann auch feststellen, dass ich neben ungenügend Geld nun auch all meine T-Shirts irgendwo verloren hatte, so dass alles noch ein bisschen blöder wurde..
Gegen Abend gab es dann eine Abschiedsfeier, da Nici am nächsten Tag wieder zurück nach Deutschland flog. Bei schönem BBQ wurde ein bisschen gequatscht, bevor wir uns alle im Pool abkühlten und den Abend dann im Spa ausklingen ließen.
Den nächsten Tag wurde dann hauptsächlich in der Stadt verbracht, da ich schließlich noch ein oder zwei T-Shirts brauchte...
Im Anschluss sind wir dann alle gemeinsam zum Flughafen gefahren, um Nici zu verabschieden.
Die nächsten Tage habe ich dann stark hin und her überlegt, was ich nun machen könnte, um möglichst schnell an einen Job zu kommen, da das Geld echt riichtig knapp wurde. Letztendlich endschied ich mich dann, zu Max und David (der Reisepartner von Max, der am Donnerstag auch angekommen ist) wieder auf die Südinsel zu reisen um dirt mein Glück zu probieren. Schnell wurde der Bus und die Fähre für den kommenden Sonntag gebucht.
Ab nun hieß es: Auto verkaufen!
Mehrere Flyer hatten wir bereits in verschiedenen Hostels aufgehängt, um unsere Chancen auf einen Käufer zu erhöhen - Leider aber ohne Erfolg...
So entschieden wir uns, nachdem wir auf dem Automarkt leider nur Gelächter bezüglich unseres Autos bekommen haben (wegen dem Lackschaden), dass Auto für viel geringeren Preis zu verkaufen. Nun hatte ich wenigstens wieder ein klein bisschen Geld zur Verfügung.
Sonntag abend hatte ich mich dann schweren Herzens von den anderen trennen müssen, denn mein Bus in Richtung Wellington wartete auf mich. 11 Stunden Busfahrt, anschließend 3 Stunden Fahrt mit der Fähre, zuletzt nochmal 45 Minuten mit dem Schulbus und ich war endlich in Blenheim angekommen.
Max und David hatten sofort ein Job bekommen, also sollte es auch eigentlich nicht so schwer sein, dass ich mir schnell eine Arbeit suchen kann.... Dachte ich jedenfalls..
Firmen anrufen, im Internet recherchieren, mit Locals reden und immer noch kein Job, dafür aber ein richtig eklig riechendes Zimmer ...So wurde immer nur ausgeschlafen, in die Stadt gegangen oder am Pool gesonnt, um so die Zeit totzuschlagen, richtig langweilig halt..
Glücklicherweise haben wir aber dann heute im Internet eine Job-Anzeige gesehen und dadurch einen gutbezahlten Job bekommen, der ab morgen anfängt. Endlich!!!!
Jetzt gehts hoffentlich wieder aufwärts!
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