Sonntag, 3. März 2013

Höhen und Tiefen...

Nach einer etwas längeren Pause dachte ich mir, dass es langsam mal wieder Zeit wird für einen neuen Blogeintrag!
Nachdem die ganze Arbeit mit den Schafen vorüber war, durften Max und ich samstags noch einmal Heuballen aufsammeln und anschließend stapeln. Blöderweise hatten wir aber weder was getrunken noch gegessen und die Hitze machte uns so zu schaffen, dass wir für eine Weile Pause machen und eben ein paar Getränke im naheliegenden Shop holen mussten. War dies getan, beendeten wir die Arbeit mit den Heuballen und fuhren mit dem Motocross zurück zur Farm. Da es dann auch schon der letzte Abend war, wollte Robbie gegen 22 Uhr nachts noch 'Spotlight shooting' mit uns gehen. So nahmen Max und Robbie die Scheinwerfer und ich durfte als erstes das Scharfschützengewehr bedienen. Nach kurzer Einweisung und einem Probeschuss durfte ich dann gleich mein Können an einem Vogel beweisen, welcher kurze Zeit später vom Baum fiel, sowie an einem Opossum, das auch leider nicht mehr gepackt hat, auszuweichen.
Leider ging der Job auf Robbie's Schaffarm nur für eine Woche, sodass wir, also Max und ich, uns nun am Sonntag aufmachten, einen neuen Job zu suchen. Vorerst sollte es aber noch einmal für ein paar Tage zurück in die größte Stadt Neuseelands nach Auckland gehen, um zum einen das Auto zu verkaufen, aber auch um Nici, Maurice und Chris zu verabschieden.
Da wir unser Geld erstmal beisammen halten wollten, hatten wir uns vorgenommen, per Anhalter unsere Reise anzutreten.
Daumen raus und warten...aber schon gleich das zweite Auto hielt nach 4 Minuten an und nahm uns anderthalb Stunden mit in die nächstgeößere Stadt. Unterwegs hatte sie uns ein bisschen über die Umgebung erzählt und so entschieden wir uns kurzerhand, irgendwie nach Raglan zu kommen, welches den Namen als Surferparadies von Neuseeland trägt. Keine Minute gewartet und schon hielt das nächste Auto, welches uns direkt in Raglan absetzte, echt super!
Da wir nichts geplant hatten, legten wir uns erst einmal mit unseren ganzen Sachen an den Strand und genießten die Sonne. Leiser mussten wir dann mit ansehen, wie ein kleiner schwacher Babywal an den Strand geschwemmt wurde und er auch nach mehreren Anläufen nicht wieder ins offene Meer zurückgefunden hatte, sodass er schließlich am Strand gestorben ist.. :(
Nachdem wir uns dann was zu essen eingekauft hatten und wir Geld sparen wollten/mussten.. wurde die Nacht am Strand geschlafen, was echt wesentlich besser war als erwartet. Morgens machten wir dann ein bisschen was für die Fitness und liehen uns anschließend Fahrräder aus, mit denen wir eine Tour zu einem abgelegenen Strand machten, was echt richtig viel Spaß gemacht hat, auch wenn die Räder sicher nicht die besten gewesen waren. Glücklicherweise hatten wir für diese Nacht noch ein Bett im Hostel bekommen, sodass wir uns dann anständig was kochen konnten. 500g Nudeln mit Hackfleischsoße hat jeder verputzt :) Am nächsten Tag hieß es Surfeeen, denn wenn man schon einmal im bekanntesten Surferörtchen des Landes ist, wo sich alles nur ums Surfen dreht, muss man es auch mal ausprobiert haben. Ohne irgendwelche Einführungen oder Vorkenntnisse ging es dann mit dem Board hinaus auf die Wellen. Gleich beim ersten Mal wurde dann schon auf dem Board gestanden und von den Wellen in Richtung Strand getrieben - echt ein richtig tolles Gefühl!!!
In kürzester Zeit waren auch schon 4 Stunden um und nun mussten wir uns echt beeilen, damit wir noch den Bus nach Auckland bekamen.
Als wir dann gegen 8 Uhr abends in Auckland waren, übernachteten wir bei einem Freund, da wir kein freies Hostel mehr gefunden hatten.
Am Mittwoch hab ich dann endlich die anderen wiedergesehen, mit denen dann erstmal gequatscht wurde, was in den vergangenen Tagen jeweils so alles passiert ist.
Leider musste ich dann auch feststellen, dass ich neben ungenügend Geld nun auch all meine T-Shirts irgendwo verloren hatte, so dass alles noch ein bisschen blöder wurde..
Gegen Abend gab es dann eine Abschiedsfeier, da Nici am nächsten Tag wieder zurück nach Deutschland flog. Bei schönem BBQ wurde ein bisschen gequatscht, bevor wir uns alle im Pool abkühlten und den Abend dann im Spa ausklingen ließen.
Den nächsten Tag wurde dann hauptsächlich in der Stadt verbracht, da ich schließlich noch ein oder zwei T-Shirts brauchte...
Im Anschluss sind wir dann alle gemeinsam zum Flughafen gefahren, um Nici zu verabschieden.
Die nächsten Tage habe ich dann stark hin und her überlegt, was ich nun machen könnte, um möglichst schnell an einen Job zu kommen, da das Geld echt riichtig knapp wurde. Letztendlich endschied ich mich dann, zu Max und David (der Reisepartner von Max, der am Donnerstag auch angekommen ist) wieder auf die Südinsel zu reisen um dirt mein Glück zu probieren. Schnell wurde der Bus und die Fähre für den kommenden Sonntag gebucht.
Ab nun hieß es: Auto verkaufen!
Mehrere Flyer hatten wir bereits in verschiedenen Hostels aufgehängt, um unsere Chancen auf einen Käufer zu erhöhen - Leider aber ohne Erfolg...
So entschieden wir uns, nachdem wir auf dem Automarkt leider nur Gelächter bezüglich unseres Autos bekommen haben (wegen dem Lackschaden), dass Auto für viel geringeren Preis zu verkaufen. Nun hatte ich wenigstens wieder ein klein bisschen Geld zur Verfügung.
Sonntag abend hatte ich mich dann schweren Herzens von den anderen trennen müssen, denn mein Bus in Richtung Wellington wartete auf mich. 11 Stunden Busfahrt, anschließend 3 Stunden Fahrt mit der Fähre, zuletzt nochmal 45 Minuten mit dem Schulbus und ich war endlich in Blenheim angekommen.
Max und David hatten sofort ein Job bekommen, also sollte es auch eigentlich nicht so schwer sein, dass ich mir schnell eine Arbeit suchen kann.... Dachte ich jedenfalls..
Firmen anrufen, im Internet recherchieren, mit Locals reden und immer noch kein Job, dafür aber ein richtig eklig riechendes Zimmer ...So wurde immer nur ausgeschlafen, in die Stadt gegangen oder am Pool gesonnt, um so die Zeit totzuschlagen, richtig langweilig halt..
Glücklicherweise haben wir aber dann heute im Internet eine Job-Anzeige gesehen und dadurch einen gutbezahlten Job bekommen, der ab morgen anfängt. Endlich!!!!
Jetzt gehts hoffentlich wieder aufwärts!

2 Kommentare:

  1. deine Reise ist wie das "echte Leben"
    Höhen und Tiefen eben - Viel Spaß beim nächsten Job - vielleicht das nächste Highlight?

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  2. ViielGlück weiterhin. Wir denken jeden Tag an Dich! o

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