Freitag, 28. Dezember 2012

Abel-Tasman-Park ♥

Halloo,
gestern waren wir im Abel Tasman Park, einem der schönsten Nationalparks in ganz Neuseeland. NAch einer spritzigen Tour mit dem Aquataxi gings los mit dem 4h-Walk bergauf, bergab, vorbei an tollen Buchten, türkisfarbenem Meer oder goldenem Strand! Einfach unglaublich! :)















Mittwoch, 26. Dezember 2012

Weihnachten mal anders!

Naa ihr :)
Ich hoffe ihr hattet genauso schöne Weihnachtsfeiertage wie ich! Endlich habe ich mal wieder ein bisschen Zeit, euch von den ersten Tagen meines Urlaubs zu berichten!
Die letzte Woche durften wir vier, sprich Maurice, Morten, Christian und ich, glücklicherweise auch noch auf der Baustelle arbeiten, yeahh! Was die Arbeit angeht, hatte sich aber leider nicht viel geändert. Weiterhin hieß es Unkraut jäten, Unkraut jäten, Unkraut jäten - und das 8 Stunden am Tag. Umso mehr hat man sich aber dann gefreut, als man die Aufgabe bekommen hat, das Auto oder den Bagger von A nach B zu fahren oder aber das Haus zu putzen. Zwischendrinnen durften Maurice und ich dann sogar auch mit Schlagbohrern Teile des Estrichs der Villa abmachen, sodass die Fenster eingesetzt werden konnten.
Am Freitag war dann auch schon unser letzter Arbeitstag! Nach 4 anstrengenden aber echt fantastischen Wochen gehts jetzt mit ausreichend Geld durch ganz Neuseeland! Doch zuerstmal mussten dazu gewisse Vorbereitungen getroffen werden... So haben wir am Abend all unsere Sachen gepackt, das Auto geputzt und gestaubsaugt, gespült und das Auto gepackt. Zur Belohnung wurde dann das letzte Mal im Pub Burger gegessen und Bier getrunken!
Am Samstagmorgen war es dann endlich soweit. Nach kurzem Frühstück sind wir erst einmal nach Christchurch gefahren, um Nici, einen Freund von Maurice und Morten, abzuholen, da dieser mit uns allen reisen wird. Gemeinsam sind wir dann noch in eine Mall zum Shoppen gefahren, wo ich dann auch mein iPhone reparieren gelassen habe. Leider hatte ich es am Tag zuvor geschafft, den Display kaputt zu bekommen :( Jetzt geht es zum Glück wieder, aber ich bin nun leider auch um viele Scheine ärmer :'(
Als wir dann endlich fertig waren, ging es ab in Richtung unserer Weihnachtsdestination Nelson. Vorbei an tollen Bergen, schönen Buchten, Seelöwen und endlosen Vineyards sind wir nach 5 Stunden in Nelson angekommen. Nachdem wir im Hostel eingecheckt hatten, sind wir alle gemeinsam zu PizzaHut gegangen, wo man echt günstige Pizzen bekommt: 4,90$, sprich ~3,20€ für eine ganze Pizza! Am Ende haben wir noch in Lisas Geburtstag reingefeiert und sind dann aber auch anschließend ins Bett gegangen :)
Unseren ersten Urlaubstag haben wir dann natürlich gleich in vollen Zügen genossen. Nachdem wir erst einmal die Stadt erkundet und ein paar Sachen gekauft haben, sind wir sofort an den nahegelegenen Strand gefahren. Die ganze Zeit sind wir nur durch kurvige Straßen den Berg hoch und runter gefahren. Dann ging es mal wieder um eine Kurve und plötzlich sah man den Strand und das türkisfarbene Meer mit teils schneebedeckten Bergen im Hintergrund. Dieser Moment war im wahrsten Sinne des Wortes "atemberaubend"!
Am Strand angekommen, haben wir uns natürlich gesonnt, uns von der Hitze im Meer abgekühlt und viel gekickt. Gegen halb 5 gings dann aber schon wieder zurück zum Hostel, da wir mit ein paar anderen Leuten zum Fußball spielen verabredet waren. Hat echt richtig viel Spaß gemacht, mal wieder ein bisschen zu kicken :) Im Anschluss daran hab ich mir dann Nudeln mit Tomatensoße gekocht, welche schon nicht schlecht war. Aber danach durfte ich noch bei Lisa Nudeln mit Gemüse und Hähnchen mitessen sowie Teile von Mortens belegtem Baguette abhaben, was echt soo lecker war!
Montag, den 24.Dezember, haben wir ebenfalls den ganzen Tag am Strand verbracht, wieder gesonnt, im Meer geschwommen, gekickt etc. Abends haben wir uns dann zur Feier des Tages Lammbolognese mit Spargelsalat gemacht, ein echter Gaumenschmauß :) Danach wurde im Garten bei ein paar Bierchen und ein paar Partien Tischkicker der Abend genossen!
Gestern, am 25.Dezember, sprich dem Tag, an dem hier in Neuseeland Weihnachten gefeiert wird, gab es zum Frühstück Bacon&Egg anstatt den üblichen Haferflocken! Danach haben wir gleich schon angefangen, Nudelsalat und Kartoffelsalat zu machen, der für mittags gedacht war. Denn an Weihnachten gibt es hier ein großes BBQ und Buffet, für das jeder eine Kleinigkeit beisteuern muss. Als wir mit unseren Salaten fertig waren, ging es auch schon gleich los mit dem Buffet voller leckerer Sachen. Super Rumpsteaks mit leckeren Salaten, Pudding und Obstsalat und Windbeutel zum Nachtisch... Einfach perfekt! Da es erneut so heiß war, sind wir nach dem Essen alle zusammen zu einem nahegelegenen Waterhole gefahren, um uns dort abzukühlen und gemeinsam Weihnachten zu feiern! Abends gab es dann nich mal Steaks im Brötchen und ein paar Bierchen, bevor es ins Bett ging! Auch wenn es dieses Jahr ein komplett anderes Weihnachten für mich war, weg von Zuhause, Sonnenschein und 27 Grad anstatt Schnee und Minusgrade, war es echt ein richtig schöner Tag gewesen. Aber so richtig wie Weihnachten hat es sich wirklich nicht angefühlt :)
Heute haben wir dann eigentlich nicht viel gemacht, hauptsächlich entspannt. Am Nachmittag waren wir dann noch alle in der Stadt ein bisschen was einkaufen und sonst eigentlich nicht viel. Zu Abend gab es Nudeln mit einer genialen Spargel-Schinken-Sahne-Soße, echt fantastisch!! Im Anschluss haben wir dann noch Kartoffel-, Karotten- und Obstsalat für morgen gemacht, Denn morgen gehts in den Abel Tasman Park wandern und picknicken :)
Wird bestimmt richtig klasse!
Da es jetzt leider schon nach Mitternacht ist und ich um 6:30 schon wieder aufstehen muss, komme ich schon wieder nicht dazu, Bilder hochzuladen... :(
Aber ich probieren es, so bald wir möglich zu machen, schließlich wollt ihr ja auch was sehen und nicht immer nur lesen :)

Einen schönen zweiten Weihnachtstag noch!

Montag, 24. Dezember 2012

Nelsooon!

Weihnachten am Strand :)
Mittlerweile bin ich in Nelson, einem echt schönen Städtchen im Norden der Südinsel, angekommen! Weihnachten am Strand bei 27 Grad ist natürlich ein bisschen ungewohnt, aber es macht echt richtig Spaß hier!!
Frohe Weihnachten euch allen!! :)

Montag, 17. Dezember 2012

Unkraut

Hallooo,
jetzt habe ich endlich mal wieder Zeit gefunden, euch zu berichten, was in der vergangenen Woche so alles abging - was echt nicht viel ist :)
Als die Aufgabe für Dienstag ebenfalls 'weeding' hieß, wurde uns so langsam klar, dass es nicht mehr viel Arbeit auf der Baustelle zu tun gibt... So wurde dann den ganzen Tag gehackt und gerupft, von morgens bis abends:) Glücklicherweise war unser Chef ab und zu nicht da, sodass wir uns oftmals auch gesonnt und miteinander gequatscht haben, was echt eine gute Abwechslung war bei dieser monotonen, aber anstrengenden Arbeit war. So verliefen dann auch Mittwoch und Donnerstag, immer nur Unkraut, Unkraut, Unkraut ... Zwischendrin mussten wir dann auch mal freche Schafe fangen, welche ausgebüchst waren, was echt lustig war!
Freitag wurde dann erneut gearbeitet, zur Abwechslung gabs Unkraut zu jäten, yeaah!
Da unser Chef im Moment zu viel um die Ohren hat und es eh nicht mehr viel Arbeit gibt, hatte er sich entschlossen, uns das Wochenende freizugeben, was uns eher nicht so recht war, schließlich brauchen wir ja moneyyy. Den restlichen Tag haben wir dann geschlafen und einfach mal entspannt. Abends haben wir uns dann Essen im benachbarten Pub gegönnt, bevor es dann zu Bett ging.
Samstags hatten wir uns dann vorgenommen, mal wieder nach Hanmer Springs zu fahren und was mit anderen Freunden zu machen. Vorerst sind wir aber nach Amberley in die Bibliothek gefahren, um das freie Internet auszunutzen und mal wieder zu skypen beziehungsweise andere Formalitäten zu erledigen.
In Hanmer angekommen, haben wir uns erstmal im kleinen Supermarkt mit Keksen, Chips und anderen Snacks eingedeckt, bevor wir im Garten des Hostels die Abendsonne genossen haben.
Da wir keine Hostelkosten bezahlen wollten, durften zwei von uns kostenlos in einem Zimmer schlafen während die anderen zwei, darunter ich, im Campervan gepennt haben, was gar nicht mal so unbequem war.
Samstag morgens bin ich dann allerdings schon um sechs aufgewacht, aber da ich schon einigermaßen fit war, habe ich die Zeit genutzt und bin gegen 6:30 auf den benachbarten Conical Hill gewandert. War echt ein super Start in den Tag!! Anschließend haben wir in der Bakery lecker gefrühstückt und sind dann zurück ins Hostel, wo wir die nächsten Stunden Monopoly gespielt haben. Abends kochten wir dann leckere Bolognese und gingen dann noch gemeinsam spazieren, ein weiteres Mal auf den Conical Hill :)
Heute wurde dann wieder völlig motiviert gearbeitet-natürlich musste wieder Unkraut gejätet werden....Dazu kam noch, dass uns gesagt wurde, dass morgen der letzte Arbeitstag sein wird, sprich es war nicht soo toll heute. Nachdem wir noch schnell einkaufen waren, sind wir jetzt am Überlegen, wie wir die nächsten Tage am besten nutzen können, bevor es am Samstag nach Nelson geht! Und dann gehts so richtig looooos!! :)

Hoffe ihr hattet alle einen schönen dritten Advent! :)

Freitag, 14. Dezember 2012

Montag, 10. Dezember 2012

Farmarbeit, yeaaah!

Am Montag war endlich der erste Arbeitstag auf der Farm, die der Arbeitsplatz für nächsten 5 Tage sein sollte. Nachdem der Farminhaber John Christian und mich abgeholt hatte, gings ab zur 400ha großen Schaffarm in den Nachbarort Amberley. Und schon wurde der erste Job verteilt: das Unkraut in der Poolarea jäten. Mit Hochdruckreiniger,Schaufeln und Schuppkarren wurde dann auch gleich kräftig losgelegt, um einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen. War die Aufgabe nach wenigen Stunden erledigt, mussten die Hecken geschnitten werden. Währenddessen wurde ich von dem Job abgezogen und ab gings in die sheepyards. Aufgrund der Schafarbeit in Australien hatte ich schon die nötigen Erfahrungen in Sachen Schaf, und so konnte ich gleich voll einsteigen! Zuerst wurden die Lämmer von ihren Müttern getrennt und anschließend alle gedrencht ( nochmal die Erklärung dazu, Opi: man öffnet das Maul der Lämmer mit der einen Hand und spritzt ihnen eine spezielle Flüssigkeit mit einer Art Spritzpistole rein. Dies schützt die Schafe vor Würmern und gibt ihnen zusätzlich wertvolle Mineralien). Das war dann die Aufgabe für den ersten Tag. Damit wir auch immer zur Farm fahren können, hat uns John seine Mercedes C-Klasse zur Verfügung gestellt. Einfach nur klasse, als Backpacker mit einem solchen Auto rumfahren zu dürfen!! Auf dem Rückweg sind wir dann noch einkaufen gegangen, um Grillfleisch etc zu kaufen. Denn abends haben wir uns alle mit den Amis getroffen und am Swimming hole ein schönes BBQ gemacht, Bier getrunken und gebadet. Ein richtig genialer Abend!
Die nächsten Tage wurde nur gearbeitet, was aber echt soo viel Spaß gemacht hat, dass ich es auch ohne Geld gerne gemacht hätte. Neben Streichen des Hauses und Reparieren mancher Zäune hab ich auch gelernt, wie man richtig Schafe schert. Zwar nicht das ganze Schaf, aber zumindest den hinteren Bereich. Da die Schafe für Wollproduktion gezüchtet werden, haben sie natürlich dementsprechend viel Wolle am ganzen Körper. Die ganzen Schafköttel bleiben dann leider daran hängen und so muss die Wolle hin und wieder entfernt werden, um das zu verhindern.
Nach vielem Üben hatte ich den Dreh dann nach zig Schafen raus und konnte richtig loslegen mit dem scheren. Zwischendurch wurden Schafe gedrencht, gewogen oder seperiert.
Jeden Tag um halb 11 gab es immer eine kleine Kaffeepause, wo wir leckeren Kaffee und Muffins bzw Kekse bekommen haben. Nach der Arbeit durften wir dann Tennis spielen auf dem farmeigenen Tennisplatz oder mit dem Quad bzw Motorbike über die Weiden düsen. Jetzt kann ich auch endlich Motorbike fahre yeaah :)
Es war echt die schönste Woche hier in Neuseeland, eigentlich immer super Wetter, spaßige Arbeit und nebenher noch Geld verdient.
Am Samstag hatten wir dann leider kein Job mehr, zumindest bis halb 10, denn dann bekamen wir einen Anruf, ob wir nicht doch auf der Baustelle wieder helfen möchten. Voller Freude über weitere Arbeit gings dann wieder zur Villa, wo Jobs wie Steine putzen oder Unkraut jäten auf uns warteten. Nicht wirklich spaßig aber zu mehreren macht es dann doch irgendwie mehr Lust. Abends gings dann mal wieder in den Pub, wo an dem Tag 'Speed Shearing Contest' war. Echt krass, wie schnell man Schafe scheren kann. Der Rekord des Abends lag bei unter 34 Sekunden für ein Schaf.
Gestern durften wir dann auch wieder arbeiten, rechen, Grassamen säen und Unkraut jäten. Nach 5 Stunden war Feierabend, da wir nachmittags nach Hanmer Springs wollten, um Freunde (eine alte Klassenkameradin, und ihr Freund) zu besuchen. 50 min Fahrt durch wunderschöne Landschaften mit Fotostopps hier und da - und schon waren wir am Ziel angelangt! Gemeinsam haben wir dann lecker Pizza gebacken und ein bisschen im Garten entspannt, bevor es schon wieder nach Hause ging.
Heute war natürlich auch wieder Arbeit angesagt, bei 25Grad im Schatten, was sich hier echt richtig heiß anfühlt. Viel haben wir echt nicht gemacht, schließlich war der Chef heute nicht da und dazu war es echt verdammt heiß :)
Um 3 haben wir dann Schluss gemacht, da wir uns ein bisschen im Swimming hole abkühlen wollten. Leider hat es überraschenderweise kein Wasser mehr, was nicht so toll war, aber trotzdem war es ganz entspannend :)
Wenn wir glück haben, können wir diese Woche auch noch arbeiten, was echt genial wäre, denn dann gibts wieder Kohleee :)
Ansonsten gehts mir weiterhin gut, man wird von Tag zu Tag bräuner und es macht alles einfach nur total Spaß hier!

Sonntag, 2. Dezember 2012

Arbeitsleben in Waipara!



Trümmer in Christchurch
Endlich komme ich mal wieder dazu, euch ein bisschen über meine Arbeit und Erlebnisse hier in Waipara zu berichten. Momentan ist es leider sehr schwer, alle paar Tage einen Blogeintrag zu schreiben, da ich entweder keine Zeit habe oder einfach zu fertig bin von der Arbeit. Aber ich probiere trotzdem, euch einmal in der Woche upzudaten -Nur damit ihr Bescheid wisst :-)
Soo, was hab ich denn die ganze Zeit hier überhaupt gemacht?!
Eigentlich nichts außer Arbeiten, zumindest an den Werktagen.
Sunset in Waipara
Der Dienstag und Mittwoch wurden damit verbracht, die vielen Gartenwege zu rechen und ebenmachen (?!), welche wir dann anschließend mit schönem weißen Kies aufgefüllt und verteilt hatten. Desweiteren musste Heu über die ganzen Wiesen neben die Bäume gelegt werden, damit das Unkraut und Gras abstirbt. Dadurch bekommen die Pflanzen mehr Wasser und alles wächst schneller :)
Andere Wiesen mussten wir dann rasenmähen und teilweise dort auch Unkraut jäten. An diesen Tagen haben wir jeweils 12 Stunden gearbeitet, von 7:30 Uhr morgens bis 20 Uhr abends, dazwischen eine halbe Std Mittag. War echt nicht gerade easy, zumal die Sonne auch richtig heiß gewesen war am Mittwoch.
Donnerstag und Freitag waren hingegen wesentlich ruhiger, da wir uns jetzt eigentlich nur noch aufs Aufräumen und Saubermachen des ganzen Grundstücks konzetriert haben. Schließlich sollte ja alles blitzblank sein für das anstehende Richtfest am Freitagabend. Also wurde gefegt, geputzt, Holz gestapelt oder Mülltüten gefüllt.
Der Grill geholt, die Lichter installiert und die Musik aufgebaut, kamen auch schon die ersten Gäste. Da Henry, unser Chef am Anfang erstmal den Abend ohne uns genießen wollte, sind wir uns erst einmal duschen gegangen, bevor wir im Pub einen leckeren Burger verzwhrt haben. Anschließend wurden wir mit 50 Bier von Henry für unsere gute Arbeit belohnt. Die haben wir dann gemeinsam bei einem riesen Lagerfeuer auf dem Grundstück genossen. Später sind wir noch einmal hoch zur Party und haben uns ein bisschen unter die Leute gemischt, während wir Lamm und selbstgebrautes Bier zu uns nahmen.. Ein echt gelungener Abend :)
Bierchen am Lagerfeuer zischen :)
Am Samstag wurde dann nur 2 Stunden alles abgebaut und aufgeräumt, mehr gab es auch nicht mehr zu tun. Da es richtig gutes Wetter war und wir genug Zeit hatten, sind wir mit den 3 Amis, die auch für Henry arbeiten, ins nahegelegene Swimminghole zum entspannen.
Nach ein paar Stunden gings ab nach Christchurch, den Christian abholen ( er arbeitet auch ab Montag) und einkaufen.
Nachdem wir zuerst ein bisschen in einer Mall gebummelt und Fish gegessen haben, wurde der Supermarkt von uns 4 leergeräumt, schließlich mussten wir für 3 Wochen einkaufen. Dummerweise hab ich beim bezahlen mein iPhone an der Kasse liegen lassen, was mir natürlich erst nach Ladenschluss aufgefallen war. ..
swimming hole <3
Nach vergeblicher Suche sind wir dann abends noch in eine Bar gegangen und ein bisschen was trinken und babbeln :) Morgens im Hostel aufgewacht, gings um 8 gleich weiter. Nachdem ich glücklicherweise mein Handy wiederbekommen hatte, haben wir uns Frühstück gegönnt und sind anschließend in die Mall shoppen gegangen, da es mit Arbeit heute nichts wurde. Den Nachmittag verbrachten wir dann im Kino, da wir alle richtig Lust dazu hatten, in den neuen James Bond zu gehen. Ein echt guter Film!!
Nach der Rückfahrt nach Hause haben wir alle Einkäufe erstmal ausgeräumt und ich bin mit Maurice ( also einer der deutschen Backpacker, mit denen ich die ganze Zeit unterwegs bin) noch joggen gegangen. Jetzt wird endlich geschlafen, da ich in weniger als 7 Stunden aufstehen muss.
Die nächsten 4 Tage verbringe ich mit Christian nicht auf der Baustelle, sondern wir helfen auf eine Farm beim Schafe scheren. Freue mich echt richtig darauf!!
Ich hoffe, ihr hattet alle einen schönen 1. Advent :)

Montag, 26. November 2012

Job Job Job Job !!!

Soo, endlich meld ich mich auch mal wieder. In der letzten Woche hb ich nicht allzu viel gemacht, da ich ja noch keinen Job hatte und somit den gaanzen Tag Zeit für andere Dinge hatte. Nachdem ich teilweise erst um 10 aufgestanden bin, gab es erst mal lecker Toast oder Haferflocken bevor es in die Bücherei ging. Dort habe ich dann meistens Magazine über Photographie und Kameras gelesen oder mich aber in Sachen Fitness auf den neusten Stand gebracht. Nach ein paar Tagen hatte ich leider auch schon alle interessanten Bücher durchgelesen, sodass ich oftmals auch im Internet gesurft habe :)
War ich mal nicht in der Bücherei, so hatte ich ein paar Gespräche mit den Agenturen, von denen ich aber nix gehört habe bis jetzt, oder ich war in der Stadt, um mir ein Stativ für meine Kamera zu kaufen. Jetzt werden die Bilder sooo schön, hoffe ich, noch schöner als sie eh schon sind :P
Die Abende habe ich fast jeden Tag mit Christian und Julius verbracht, sei es zusammen kochen, weggehen oder einfach nur chillen. Einmal waren wir auch in verlassenen Häusern in der in der RedZone, um die Folgen des Erdbebens mal von einer anderen Seite zu sehen - zieeeemlich interessant!
Mittwochs habe ich mich dann mit einer Klassenkameradin getroffen hatte, die momentan ebenfalls in Neuseeland reist. Glücklicherweise hab ich dadurch auch eine Nummer bekommen, die mir angeblich zu einem Job verhelfen sollte... Natürlich hab ich dann mal angerufen und siehe da, jetzt habe ich einen Jooob,yeaah!!
Da dieser allerdings in Waipara, einem 300 Einwohner Kaff liegt, musste ich raus aus Christchurch und so gings gestern mit dem Bus ins 44km entfernte Waipara.
Zuerst habe ich dann natürlich im Hostel eingecheckt, in dem man in alten Zugwagons wohnt. Echt ein richtig schönes und ruhiges (!) Hostel mit frischem Brot und Eiern umsonst. Ich war der einzige Backpacker dort, lediglich ein paar alte Leute mit ihrem Wohnwagen hausten dort noch.
Nach dem Einchecken habe ich mir dann die Wanderschuhe angezogen, die Kamera und das Stativ eingepackt und mich aufgemacht, die Gegend ein bisschen zu erkunden. Umgeben von Bergen auf beiden Seiten und einem Fluss mitten im Tal ist das hier echt eine richtig schöne Gegend!! Den Abend habe ich dann mit den anderen Arbeitern im Pub bei ein paar Bierchen verbracht!
Heute wars dann soweit, mein erster Arbeitstag, lange und anstrengend. Um 7:30 Uhr gings los mit dem Auto gemeinsam zu dem gigantischen Grundstück. Nachdem wir Die ersten Stunden am besonderen Pool weitergearbeitet haben, war die nächste und letzte Aufgabe, die Straße zur Villa von großen Steinen zu befreien. Jetzt habe ich 11 Stunden gearbeitet und bin auch dementsprechend ko - aber glücklich :)
Jetzt erstmal Nudeln essen und danach gleich ins Bettchen!
Die Fotos kommen wieder einmal später :)

Dienstag, 20. November 2012

Die ersten Erlebnisse auf der Südinsel!


Sooo, jetzt habe ich endlich mal wieder mehr Zeit, um euch von den ersten Erlebnissen auf der Südinsel von Neuseeland zu berichten :)
Nachdem ich in dem Hostel in Tauranga, Bay of Plenty, auscheckte, hatte ich noch 7 Stunden Zeit, bis mein Bus richtung Auckland losfährt. Und da ich natürlich nicht die ganze Zeit gammeln wollte, habe ich die Rezeptionsdame um Rat gefragt, die mir eine Reihe von Aktivitätet zur Auswahl gab. Ich entschied mich dann letzten Endes für eine Kayaktour, da ich ja mehr so der sportliche Typ bin :D
Die perfekte Kayaktour!
Mein Gepäck im Hostel verstaut, ging es mit dem nächsten Bus zum Mt Maunganui, dem Berg, den ich am Tag zuvor bestiegen hatte. Um 12 Uhr kam dann auch schon Tim, mein persönlicher Kayakguide. Nachdem ich eine kleine Einweisung bekommen hatte und die Schwimmweste saß, gings auch schon ab ins Wasser. Auch wenn es dann angefangen hat zu regnen, machte es sowasvon viel Spaß!! Während der Tour hab ich dann erfahren, dass Tim früher mal im Rafting Nationalteam von NZ war und vor zwei Jahren alleine in seinem Kayak ganz Neuseeland umrundet hat. Nach insgesamt zweieinhalb Stunden war die Tour dann beendet, was echt schade war, da es echt richtig cool ist zu kayaken. Allerdings ist es auchght anstrengend, wenn man es nicht gewohnt ist.
Naja, auf jeden Fall werde ich Tim auf dem Ende meiner Reise nochmal besuchen und einen, vielleicht auch zwei weitere Kayaktrips machen.
Nachdem er mich dann netterweise bis zum Hostel zurückgefahren hatte, bin ich nochmal einkaufen gegangen, um für die Nacht am Flughafen noch ein bisschen Essen und Trinken zu kaufen. Anschließend gings auch schon mit dem Bus zum International Airport nach Auckland. War echt nicht so viel Schlaf, den ich bekommen hatte, da ich in dem Massagesessel von alten Frauen aufgeweckt wurde, welche um 2 Uhr nachts uunbedingt eine Massage brauchten. Naja was solls, immerhin ein bisschen Schlaf :)
Prinz Charles yeaah!
Um 5:30 hab ich mich dann mit dem ersten Bus zum Domestic Airport gemacht, wo ich dann auch sofort eingecheckt habe. Dann musste ich nur noch 1 Stunde warten, bis ich an Bord des Airbus A320 konnte. Leider merkt man, dass es eine Billigflug Airline ist..eng, kein TV, Essen und Trinken nur gegen Gebühr, aber was will man auch von einem 37,89€ Flug erwarten.
Nach knappen anderthalb Stunden Flug mit traumhafter Aussicht über die Berge Neuseelands bin ich auch schon in Christchurch gelandet. Schnell bei dem billigsten Hostel angerufen und noch ein Bett für die nächsten Nächte gesichert. Jetzt hatte ich noch ein bisschen Zeit die Stadt zu erkunden, welche echt noch ziemlich zerstört ist von dem Erdbeben im Februar 2011. Im Zentrum von Christchurch bin ich dann ein bisschen durch die ContainerMall gelaufen und anschließend bei einem StreetArt-Künstler hängengeblieben, welcher echt richtig cool war :)
Als ich mich dann auf dem Weg zum Hostel begab, musste ich aufgrund starker Neugierde bei einer Menschenmasse vor dem City Council stoppen, um zu sehen, was so abgeht, bis ich erfuhr, dass Prinz Charles und Camilla jeden Moment auftauchen müssten. Natürlich wollte ich mir das nicht entgehen lassen. Und jetzt hab ich sogar ein paar Fotos vom Charles und er hat mir die Hand geschüttelt. yeaaah jetzt bin ich cool :)
Naja im Hostel angekommen, ging nicht mehr viel. ein bisschen mit den Leuten aus dem Zimmer geredet, natürlich alle deutsch...
Am Samstag hab ich nach ausgiebigem Schlaf erstmal wieder meine Reisekosten auf Vordermann gebracht. Gegen Nachmittag kamen dann Christian und Julius, zwei weitere deutsche Backpacker, mit denen ich dann ein bisschen durch die Stadt gelaufen bin. Klatschnass vom plötzlichen Regen haben wir uns ein Sub bei Subway gegönnt und sind abends dann ein Bier trinken gegangen.
Auf jedem dieser Stühle saß vor dem Erdbeben noch eine Person
(symbolisch gesehen)







Den Sonntag wurde nur gechillt und gegen Abend auch der Wocheneinkauf gemacht.
Gestern bin ich dann zu allererst zu Tradestaff gegangen, einer Jobagentur, die mir von mehreren empfohlen wurde. Schließlich hatte sich die blöde Kuh von der anderen Agentur bezüglich des Farmjobs ja nicht mehr gemeldet und auch auf Emails nicht reagiert. Aber was solls. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es besser für mich ist, nicht auf die Farm zu grhen für 3 Monate: ich müsste den ganzen Tag nur arbeiten, würde keine neuen Leute kennen lernen, nichts neues sehen etc.. Ich würde zwar wesentlich mehr Geld verdienen, da ich nichts für Unterkunft zahlen müsste, aber Geld allein macht nicht glücklich, wie man so schön sagt :) Ist bestimmt viel lustiger, mit stark limitiertem Budget die Welt zu entdecken :)
Das zerstörte Theater
Jetzt hab ich auf jeden Fall am Donnerstag immerhin ein Vorstellungsgespräch, yeah! Am Abend bin ich dann mit Nils, meinem Mitbewohner, endlich das erste Mal joggen gegangen. Hier ist gleich ein Park in der Nähe mit vielen Übungen zwischendurch. Echt richtig gut. Allerdings habe ich gemerkt, dass meine Kondition nicht mehr die beste ist - sprich ich muss mehr trainieren :)
Heute hab ich dann das erste Mal das Hostel gewechselt, um ein bisschen vergleichen zu können, welches das Beste ist für die nächsten Wochen. Außerdem sind Christian und Julius ebenfalls hier, was somit noch cooler ist. Den Morgen war ich dann noch bei einer weiteren Agentur, bei der Nils ( der Mitbewohner,mit dem ich joggen war ) momentan arbeitet. Die nächsten Stunden hab ich dann in der Bücherei dazu genutzt, meinen geistlichen Horizont mithilfe mehrerer Magazine zu erweitern :)
Gerade war ich wieder Joggen und jetzt werd ich mir erstmal Essen machen und danach vielleicht noch ein bisschen Billard spielen.

Montag, 19. November 2012

Christchurch!

Sooo,
Ich wollte mich nur mal kurz melden..
Also ich bin jetzt seit Freitag in Christchurch auf der Südinsel. Nachdem der Flug gut überstanden wurde, bin ich nun seit 4 Tagen im Hostel hier. Das mit dem Farmjob hat natürlich nicht geklappt, die Frau hat sich nicht mehr gemeldet und reagiert auch nicht auf Emails... Aber trifft sich ganz gut, da ich das Hostelleben lieben gelernt habe. Man wird zwar weniger insgesamt verdienen als auf der Farm aber es ist sooo viel cooler, da man echt viele coole Leute trifft!!
Das wars für heute auch. Ich werde mir morgen mehr Zeit und Mühe in den Blogeintrag stecken, wollte nur mal ein Lebenszeichen von mir geben.
Also mir geht es weiterhin perfekt! :)
Cheers

Mittwoch, 14. November 2012

Bay of Plenty!



Der letzte Samstag war mal wieder ein Tag, an dem erneut so richtig enspannt wurde. Glücklicherweise war es den ganzen Tag über schönes Wetter, das ich dann auch genutzt habe, um ein bisschen in der Sonne zu relaxen.
Ansonsten hab ich den Tag eigentlich nicht viel gemacht. Ein paar Fotos geschossen, unter anderem von den süßen kleinen Alpakas, ein bisschen Tv geguckt und natürlich die Alpakas auch gefüttert. Ansonsten kam noch der Düngertyp mit seinem LKW, sodass noch ein paar Gates geöffnet werden mussten.
Der Sonntag hingegen war wieder einmal anstrengend, genau wie der Sonntag zuvor. Den ganzen Tag haben wir erneut Bäume gefällt, was zwar einseitig ist, jedoch immer Spaß macht. Besonders cool ist natürlich der Moment, wenn der Baum umfällt und den ein oder anderen Zaun bzw Dach mitnimmt :)
Gearbeitet wurde an dem Tag bis viertel nach sieben, was mir dann auch gereicht hat, denn ich war echt Ko.
ein paar Sonnenstrahlen (iPhone)

Am Montag haben wir zu allererst alle Alpakas auf die alten Weiden zurückgetrieben, welche am Sonntag gedüngt wurden. Dies war bei den jungen Tieren wieder eine richtige Herausforderung, da sie immer in die Richtung gerannt sind, in der wir sie nicht wollten.
Nachdem am Ende doch alles geklappt hat, ging es wieder ans Bäume fällen. Wir haben uns den größten ca 20m hohen Baum ausgesucht, der dann auch den ganzen Tag in Anspruch genommen hat. Zum Abschluss gab es nochmal ein schönes Feuer, welches trotz Regen auch noch am nächsten Tag brannte.
Gestern hieß es dann Abschied nehmen von all den Alpakas und natürlich von Ralph und Ross..Nachdem ich all meine Sachen gepackt und allen Tschüss gesagt hatte, bin ich mit Ralph nach Auckland Downtown gefahren, wo er arbeitet und mich dann auch rausgelassen hat. Dann musste ich erstmal zweieinhalb Stunden auf meinen Bus warten, aber wie gut, dass es einen freien Internet-Hotspot gibt ... :)
Um halb eins fuhr dann endlich mein Bus in Richtung Bay of Plenty ab, genauer gesagt Tauranga. Ich hatte mich nämlich nach vergeblicher Online-Jobsuche kurzfristig entschieden, vor Ort nach einem Job zu suchen. Als ich dann endlich ankam, gings als erstes in ein Hostel, wo es aber leider kein Bett in einem Mehrbettzimmer gab, neeeeiin...Aber zum Glück konnte ich dann ein Doppelzimmer zum halben Preis bekommen, was echt richtig cool war. Den Rest des Tages habe ich dann ein bisschen die Gegend erkundet und eingekauft, schließlich brauch ich ja auch was zu essen. :)
Für heute hatte ich mir vorgenommen, den Mt Maunganui im Nachbarort zu besteigen. Also setzte ich mich in den nächsten Bus, welcher mich bis zum Shoppingcenter brachte, wo ich mir dann ein paar neue Strümpfe gekauft hatte, da all meine entweder ein Loch haben oder aufgrund des vielen Sandes in Australien nicht mehr saubergingen. War echt ganz lustig, einkaufen zu gehen, da in dem Einkaufszentrum von einem kleinen Orchester Weihnachtsmusik gespielt wurde und es gratis Kuchen gab, yeaah!
der Wanderweg entlang des Meeres
Anschließend fuhr ich dann mit dem nächsten Bus weiter in Richtung Berg, oder besser gesagt Hügel, schließlich ist er "nur" 232m hoch. Der Aufstieg war echt wunderschön, da der Berg von drei Seiten von dem Meer umgeben ist und man fast immer eine unglaubliche Aussicht genießen kann. Diese wurde Natürlich umso besser, je näher man dem Gipfel kam. Oben angekommen habe ich dann erstmal eine kleine Pause gemacht und ein bisschen den Blick über die ganze Bucht etc genossen. Nach dem schnellen Abstieg habe ich dann nochmal am Strand relaxt und die Sonne sowie das Meer genossen.
Wieder zurück im Hostel, habe ich mir meinen neuen Schlüssel geben lassen, da ich diese Nacht in einem Viererzimmer übernachten konnte. Anschließend bin ich losgegangen und habe mir die allercoolsten, allerbesten und leider auch ziemlich teuren Wanderschuhe gekauft, welche mich hoffentlich auf dem restlichen Weg meiner Reise begleiten werden. Für 10 Dollar habe ich mir dann von dem Shop eine Mitgliedskarte gekauft, welche mir dann unglaubliche 200 Dollar erspart hat. Yeaah!

Anschließend hatte ich mein erstes Telefonvorstellungsgespräch mit einer Agentur, die mir wahrscheinlich einen Farmjob vermitteln kann. Da alle Angebote auf der Südinsel liegen, bin ich jetzt das Risiko eingegangen und habe einen Flug für Freitag in Richtung Christchurch gebucht. Das heißt, ich werde morgen nach einem kurzem, aber schönem Aufenthalt Tauranga verlassen und mich in Richtung
der Ausblick !!
Auckland Flughafen begeben, wo ich dann von Donnerstag auf Freitag schlafen werde. Denn der billigste Flug ging morgens um 7:30 Uhr. Und da um 4 Uhr nachts noch keine Busse fahren und die Airporthotels zu teuer sind für mich, wird die Nacht am Flughafen rumgebracht. Bin aber diesmal zuversichtlicher als in Sydney, da Aucklands Airport zu den Top10 Airports mit den besten Schlafmöglichkeiten gehört. Ich bin ja mal gespannt ob ich richtig gepokert habe...
Also drückt mir die Daumen, dass ich auch wirklich einen Farmjob dort bekomme, der in der Nähe von Christchurch liegt :)

Freitag, 9. November 2012

Farmlife

Halloo,
auch die letzten vier Tage habe ich hier auf der Alpacafarm verbracht!
Nachdem wir, also Ross und ich, den Tag zuvor ziemlich viele Äste gestutzt haben, war meine Aufgabe für den 6. November, diese zu beseitigen. Glücklicherweise weiß ich ja jetzt, wie der Traktor funktioniert und so konnte ich den Anhänger dranhängen und Äste für Äste damit zum Feuerplatz fahren. War das Auf- und Abladen nicht ganz so toll, so hat es doch umso mehr Spaß gemacht, mit dem Traktor durch die Gegend zu fahren. Natürlich wurden dann Strecken rückwärts zurückgelegt, was mit Anhänger echt nicht leicht ist oder ich probierte, die Strecke mit Vollgas zu fahren, durch enge Tore zu kommen und und und...
Als dann all das Zeug am Feuerplatz lag, war es Zeit, die ganzen Äste zu verbrennen. Also holte ich Zeitung, trockene kleine Äste, Streichhölzer und in nullkommanix hatten wir ein schönes, großes Feuer!
Am nächsten Tag brannte das Feuer immer noch, so dass wir dann mit den nicht verkohlten Ästen ein weiteres kleines Feuer hatten. Anschließend musste ich von der größten Weide die 14 Girls holen, da es Zeit war für den Routinecheck. Bei dieser Weide gibt es eine kleine Brücke über das Bächlein, worüber die Alpakas gehen müssen. Dies war eine echte Herausforderung, da alle Tiere, besonders die Kleinen Angst davor haben. Niemand läuft, alle springen über die Brücke, da sie das ja nicht gewohnt sind.
Monty - der hat mich angespuckt :)
Als wir nach 15min Tinkerbell, die kleinste von allen, immer noch nicht auf der anderen Seite hatten, mussten wir eben den langen Umweg in Kauf nehmen, aber was solls..Endlich waren dann die 14 Alpakas in den Yards. Während wir manchen die Nägel knipsten, brauchten andere eine Spritze oder man musste ihnen Medizin verabreichen. Und dabei dann die ganze Zeit die anderen beobachten, wer nun ihren Haufen wohingelegt hat...nicht so einfach!
War auch der Routinecheck fertig, ging Ross die Haufen nach Würmern und Eiern mikroskopieren und ich durfte Nell trainieren, an der Leine zu laufen. Und es hat soooo super geklappt, ich bin so stolz auf mich!! Das kleine Alpaka danach hat leider nicht so nach meiner Nase getanzt. Die ganze Zeit hat es all sein Gewicht nach hinten gelehnt und keinen Schritt gemacht, wenn ich es ziehen wollte. Als es dann auf einmal auf den Boden ging und aufpiepste, dann mit dem Kopf und Hals ins Gras fiel und verstummte, habe ich so Angst bekommen, dass ich zu fest gezogen hab und es keine Luft mehr bekommen hat. Also befreite ich es schnell von der Leine, aber es blieb immer noch liegen, aaah... Dann bin ich aber ein paar Schritte weggegangen und es sprang auf und rannte weg, dieses Biest...Alpacas sind echt zuu schlau =)
Gestern war meine erste Aufgabe nach dem Füttern, über 100 Holzpfosten neben den Wassertanks 20 Meter weiter zu schaffen. Denn die Wassertanks werden in naher Zukunft durch größere ausgetauscht, so dass die Pfosten da weg müssen.. Also bin ich über 100 mal von A nach B und zurück gelaufen, bis die Aufgabe endlich erledigt und ich mächtig am Schwitzen war ;)
Nach leckeren Avocado Sandwiches war die nächste Aufgabe, den "Bracken" (also englisch ausgesprochen), den Fake-Farn, von dem Rand des Bächleins zu entfernen. Leider hat der ja so fiese Wurzeln, so dass es nur möglich war, den Farn an sich zu jäten. Aber solange die Alpakas das nicht mehr essen können, ist ja alles in Ordnung. Das wars dann auch für Donnerstag. Am Abend hatten wir dann eine Riesenportion Salat, welcher komplett andere Zutaten hatte als ich gewohnt bin..Eisbergsalat, Tomaten ok, dazu dann aber Kartoffeln, Brokkoli, Blumenkohl, Champignons, Cashews, Erbsen, Bohnen und Rosinen =) Verdammt komische Kombination, war aber ganz lecker =)
der arme Zaun :)
Heute war absolut der anstrengste Tag hier auf der Farm, auch wenn ich nach dem Füttern erstmal Zeit hatte, um ein bisschen Fotos zu schießen. Denn dann hieß es Bäume fällen! Da ein Großteil der Nadeln vieler Bäume hier in der Wolle der Alpakas hängt, wollte Ross die Bäume mal endlich loswerden.
Leider konnte man nicht einfach die Bäume zersägen und umfallen lassen, denn dann würden sie direkt auf dem Zaun und in den Gehegen landen. Ross benutzt deswegen seinen Traktor, an dem ein Seil befestigt ist. Dann bin ich auf den jeweiligen Baum geklettert, habe das Seil gut befestigt und anschließend wird es unter Spannung gesetzt. Kurz bevor Ross dann den Bäum durchsägt hat, muss ich mit dem Traktor also Vollgas geben, damit der Baum auch in die gewünschte Richtung fällt. Baum Nummer eins war perfekt, genauso wie wir es wollten. Baum 2 endete dann allerdings ganz woanders. Das Ergebnis könnt ihr ja auf dem Bild sehen :) Und mein Fehler war es garantiert nicht!! Aber dafür hat Baum 3 nur ein bisschen vom Dach des Unterschlupfes mitgenommen. War echt ganz lustig alles!
Am Ende hat Ross dann alles kleingesägt und meine Aufgabe war es, alle Stücke der 3 Bäume an die Seite zu schaffen, da der LKW ja morgen kommt. Das war echt super anstrengend, und dann noch bei starker Sonne und hoher Luftfeuchtigkeit, sodass sich die 18 Grad wie 35 oder so angefühlt hatten. Mir tropfte echt der Schweiß..
Am Ende des Tages haben wir dann noch alle Alpakas auf die Weiden des Nachbars getrieben, damit heute der LKW kommen und alle Weiden düngen kann!
Das wars soweit von mir :)



Libellen bei der Paarung


Und was echt noch super nett wäre... Für die meisten Leute, die Kommentare schreiben, worüber ich mich übrigens immer sehr freue: Meint ihr, ihr könnten vielleicht euren Namen drunter schreiben oder irgendetwas, sodass ich weiß, wer ihr seid. Wäre echt schön. Dankee =)

Montag, 5. November 2012

Nachdem Bonnie am ersten November leider verstorben ist, war meine Aufgabe für Freitag, ein Grab für sie anzulegen. Das hat so ziemlich den ganzen Vormittag eingenommen, schließlich muss man ja auch ein großes Loch graben =) Bevor wir Bonnie dann begraben haben, wollten wir erstmal checken, was genau mit ihr nicht gestimmt hat. Dazu mussten wir natürlich irgendwie die Innereien sehen. Als wir dann ihren Bauch aufgeschnitten haben, schienen alle Organe heil zu sein aber man konnte ziemlich viel Flüssigkeit überall finden, was nicht normal ist. Im Internet konnte man jedoch nachlesen, dass dies eine Form von Krebs ist, was dann auch erklärt, warum Bonnie immer so schwach gewesen ist und nicht von alleine aufstehen konnte..Naja…
Nach schnellem Mittagessen haben wir dann Charlie, einer interessierten Kundin, die ganzen Alpacas gezeigt. Sie hat sich für Pablo und Rascal entschieden, zwei echt schöne Alpacas! Und was mich ziemlich überrascht hat ist, dass ein Alpaca schon ab 295$ zu haben ist, also rund 180-190 €. Ich dachte die kosten so um die tausend =)
Nach dem wir dann zwei Stunden eine kleine Tour über alle Weiden gemacht haben, mussten noch die 23 Nachbar Boys gefüttert werden, was dann gleichzeitig auch die letzte Aufgabe des Tages war yeahh!
Der Samstag war diesmal komplett entspannend! Nachdem alltäglichen Füttern haben wir Nell, ein 6 Monate altes Alpaca, trainiert an der Leine zu laufen. Er ist ein echt schöner Alpaca, welcher gute Chancen bei Shows hat, zu gewinnen, aber dafür muss er einwandfrei an der Leine laufen können. Das war echt ziemlich schwer, da es das erste Mal überhaupt war. Nell ist komplett ausgerastet, hat rumgetobt und rumgepiepst. Dazu muss man echt geduldig sein :) Anschließend gab es für ihn das erste Essen aus dem  Eimer. Da er nur die Milch von Mama gewöhnt ist, wollte er das Essen nicht anrühren. Also musste der Mund aufgehalten werden und das Essen reingestopft werden. Nach mehrmaligem Ausspucken hat er dann doch ein bisschen gegessen am Ende.  Anschließend mal wieder die 23 Boys gefüttert und dann relaxt =) Am Abend gab es dann Wiener Schnitzel, was hier genauso heißt und ausgesprochen wird wie in Deutschland. Ein bisschen  Heimat hier =) war echt richtig lecker!
Gestern bei ich, obwohl Sonntag war, den ganzen Tag gearbeitet, dafür durfte ich aber bis halb 10 schlafen. Nach dem Füttern haben wir wieder Nell trainiert, was dieses Mal deutlich besser geklappt hat als den Tag zuvor.  Danach sind wir mit dem Traktor und Anhänger die ganzen Holzhaufen sammeln gegangen, die ich zuvor gemacht hatte. Da das aber leider nur ein Teil von der Farm betraf, ging es weiter ans Stöcke sammeln für die nächsten Stunden. Zwischendurch hab ich dann von den Weiden viele tolle Blumen entfernt, da diese nicht gut für die Tiere sind. Am Ende hat Ross mir dann eine Traktorlesson gegeben, sodass ich ab jetzt immer alleine mit dem kleinen Traktor rumtuckern kann. Sooo viel Spaß macht das! Richtiges Farmfeeling =)
Heute begann der Tag nach dem Füttern und Eimerreinigen, worin ich übrigens von Tag zu Tag schneller werde (!), mit dem Reinigen des kleinen Bächleins hier auf der Farm. An der Brücke waren überall Stöcke und Blatter, die wie eine Art Staudamm das Wasser stauten. Natürlich hab ich alle Stöcke auf den Traktor geladen anstatt in Tüten wie sonst. Wenn man schon mal die Chance hat, Traktor zu fahren, dann sollte man sie auch nutzen =) Nachdem ich dann noch Feuerholz geholt hatte ( mit dem Traktor) gings dann mit Ross und der Kettensäge los zum Bäume stutzen. Denn diese Woche kommt ein Laster, wofür auch immer, und da muss der Weg frei sein. Jetzt ist echt alles in der Luft freigeräumt, nur der Boden ist jetzt voll mit Ästen, was dann mein Job für morgen sein wird, yeahh Traktor fahren =)
Aber jetzt genieß ich erstmal mein Fisch!

Donnerstag, 1. November 2012


Tut mir leid, dass ich meinen Blogeintrag erst jetzt schreibe, aber in den letzten Tagen war einiges wichtiger, wie ihr vielleicht merken werdet =)
ein Ast im Feuer :D
Der 27.Oktober begann mit einem relaxten Frühstück, nicht immer so gehetzt wie sonst. Danach gings dann sogar noch mal für 2 Stunden ins Bett! Ausgeschlafen wurden dann erstmal die Alpacas gefüttert, was echt immer richtig Spaß macht, da die Tiere immer voller Freude auf einen zugerannt kommen. Anschließend hatte ich erstmal Freizeit, in der ich dann ein bisschen in der Sonne geschnitzt oder meine Reiseführer studiert habe. Am Nachmittag haben wir dann noch den 23 Boys auf dem Nachbargrundstück  ihre Mahlzeit gegeben und das wars dann auch. Ein richtig entspannter Samstag!
Ám Sonntag durfte ich dann ebenfalls ausschlafen, was mal wieder richtig gut tat. Danach konnte ich Ross überreden, die Enten, welche ich mit einer Amateurfalle gefangen hatte, zu schlachten. Die Enten gehen schließlich seit mehr als einem Jahr täglich an die Futtereimer. Sooo frech, die Enten! =)
Naja dann hab ich den Holzblock und die Axt geholt und Ross hat sie dann geköpft während ich sie festgehalten habe. Der nächste Schritt war dann das Rupfen und Ausnehmen, was meine Aufgabe sein sollte, da ich ja die Tiere schlachten wollte. War aber dieses Mal nicht so schwer, da ich ja schon Übung an den Truthähnen hatte. Leider hab ich beim Flügel abtrennen meinen Finger übersehen. Hab halt jetzt einen schönen Schnitt, aber ist halb so wild..
die Vögel
Gegen Ende des Tages haben Ross und ich dann noch einen Baum kleingesägt, welcher die Woche zuvor aufgrund eines Sturmes umgebrochen ist. Die nicht verwertbaren morschen Stücke haben wir dann zusammen mit dem Papiermüll und ein paar weiteren Gartenabfällen verbrannt. Das Feuer war aber in kleinster Weise so groß wie in Australien, aber trotzdem hat es Spaß gemacht!
Den Rest des Abends wurde dann die neuseeländische sowie amerikanische Version von Supertalent geschaut, nachdem ich Fisch gegessen habe (!!!), sooo lecker. Hat mich selbst gewundert, dass mir auf einmal Fisch schmeckt. Kommt aber vielleicht auch auf die Zubereitung an =)
Am Montag hieß es dann nach der Routinearbeit “Stickpicking”, sprich die ganzen abgebrochenen Äste von den Weiden einsammeln…Eine nicht ganz so abwechslungsreiche Arbeit, aber die Musik macht das ganze wieder angenehm. Das war die Tagesaufgabe für den 30.Oktober. Gegen 21 Uhr mussten wir dann aber nochmal  zu Bonnie, dem Alpaca, dem es schon seit langem nicht so gut geht, da er eine große Wunde am Schwanz (also nicht das männliche Geschlechtsorgan, falls das jemand glauben sollte J ) hatte, die verarztet werden musste.
Am nächsten Morgen wollte Bonnie dann noch nicht einmal mehr richtig sitzen, geschweige denn essen oder trinken. Nachdem wir ihn dann vorerst in Ruhe gelassen haben, hatte er sich aber gegen Mittag immer noch nicht aufgerafft, aus welchem Grund auch immer..…Als wir ihn dann noch mal ausgiebig untersucht haben, um eine Erklärung dafür zu finden, haben wir an seiner rechten Seite, unter seinem Fell zig Maden gefunden, welche eine große Fleischwunde in Bonnie gefressen haben.. Während Ross sofort zum Tierarzt gefahren ist, um Medizin zu holen, hab ich schon mal die ganzen Viecher entfernt.. Da wir aber auch bei der Kontrolle am ganzen Körper vereinzelt Maden oder Eier gefunden haben - selbst im Gesicht - war es die beste Lösung, ihn zu scheren. Nachdem wir ihn dann auf den Schertisch getragen und angefangen haben, die Wolle runterzuschneiden, ist Bonnie leider an den Schmerzen gestorben……. :‘((
Das hat mich irgendwie so mitgenommen - schließlich hatte ich am meisten mit Bonnie zu tun - dass ich dann keine Lust mehr hatte, euch zu schreiben.
Muriwai Beach - Felsen mit Vogelkolonie
Heute war dann aber dafür mit einer der besten Tage in Neuseeland!!!! Nachdem ich die Alpacas gefüttert hatte, mussten wir ein paar Alpacas von ihren Eltern trennen, da sie wieder angefangen haben, gestillt zu werden. Nachdem wir sie beim ersten Mal in benachbarte Gehege gesteckt hatten, hingen alle Alpacas die ganze Zeit nur noch am Zaun rum. Die Alpacas haben so ein starken Bezug zueinander, dass wir es noch nichtmal geschafft haben, die Mütter von dem Zaun wegzukriegen. Immer wieder sind sind zu ihren Kindern zurück gerannt. Das war echt so beeindruckend =) Am Ende haben wir es dann aber auf ziemlich umständliche Weise doch noch irgendwie geschafft, die Mütter in weit entferntere Gehege zu packen!! Im Anschluss mussten wir die Boys auf dem Nachbargrundstück durchchecken:Auge, Fell, Fußnägel…Beim Fußnägelschneiden musste ich immer den Hals und Kopf festhalten, während Ross sie geschnitten hat. Als wir Monty, den Anführer dieser Herde, gescnitten haben, hat er mir erstmal gezeigt, wer der Boss ist und mir schön mitten ins Gesicht gerotzt. Und das stinkt vielleicht…. War aber trotzdem echt richtig lustig! :D
Nachdem all die Arbeit erledigt war, brachte mich Ross zu einem der schönsten Orte in der Gegend, dem Muriwai Beach, ein Strand mit vielen Klippen und Felsen, auf dem eine riesige Vogelkolonie beheimatet ist. Das war echt atemberaubend!!!

Freitag, 26. Oktober 2012

Alpaca Farm


Seit einer Woche bin ich nun schon auf der schönen Alpaca Farm in Neuseeland. Neben dem täglichen Füttern der Alpacas und dem anschließenden Reinigen der Eimer habe ich in den letzten Tagen natürlich auch noch andere Aufgaben gehabt..
Am 23.Oktober hieß es nach dem Essen Routinecheck für 5 Alpacas. Zuerst mussten wir dafür aber die “Boys”, wie Ross sie nennt, von der Weide in ein kleines Gehege treiben, da das die Arbeit wesentlich erleichtert. Nachdem das erledigt war, haben wir zunächst einmal die Augen sowie das Gebiss gecheckt, bevor wir uns an das Wiegen gemacht haben. Diese Alpacas wogen zwischen 64 und 85kg, um euch eine Vorstellung vom Gewicht der Alpacas zu geben. Die letzte und wichtigste Aufgabe bestand in dem Überprüfen auf Würmer und andere Schädlinge. Da man dies am besten an dem Stuhl der Tiere erkennen kann, haben wir uns erstmal hingesetzt und gewartet, schließlich brauchen die Alpacas ihre Zeit, um ihr Geschäft zu erledigen  =) 
Blich auf das Tasmanische Meer
Nach rund 40 Minuten hat dann auch Marlow als letztes den Haufen gelegt, sodass wir uns mit den 5 Stuhlproben ab ins Hobbylabor gemacht haben, um sie mit dem Mikroskop auf Würmer und Eier zu testen.  War echt sehr interessant!
Als letztes an diesem Tag habe ich angefangen, meine erste Weide zu pooperscoopen. Ist echt lustig mit einer Art Staubsauger die Scheiße einzusaugen =D
Am nächsten Tag habe ich die Weide dann komplett von den braunen Häufchen befreit, was auf Dauer echt sehr anstrengend ist, da man die ganze Zeit am Hang arbeitet und den Pooperscooper hinter sich herziehen muss.  Meine nächste Aufgabe war es, ein 1m tiefes Loch zu graben, was als Grab für Beccy, ein letzte Woche verstorbenes Alpaca, dienen sollte. Zwischendurch habe ich dann kurz Ross geholfen, Beccy zu häuten, da man das Fell schließlich weiterverkaufen kann. Nachdem ich mit dem Ausgraben fertig war, haben wir das nackte Alpaca reingelegt und ich hab sie anschließend eingegraben. Danach sind wir dem Fell von Beccy zu Bruce gefahren, der es professionell wäscht und fertig zum Verkauf macht. Weiter gings dann auf den höchsten Berg in der Region, wo ein unglaublicher Ausblick auf das Tasmanische Meer auf der einen, und auf Auckland auf der anderen Seite. Einfach wahnsinnig schön!! Und das ist ja erst der Anfang von Neuseeland… =)
Gestern war “Buttercup-Time”.. 5 Stunden lang habe ich nichts anderes gemacht als Butterblumen gejätet, 32kg am Ende! Dies ist zwar eine stumpfsinnige und anstrengende Arbeit, muss aber gemacht werden, da die Blumen giftig für Alpacas sind. Aber mit Musik im Ohr und strahlender Sonne hat auch das Spaß gemacht. Habe zwar jetzt einen Sonnenbrand aber was solls… Das nächste Mal wird sich also eingecremt =) Meine Freizeit habe ich dann genutzt, um meinen ersten Trip zu planen. Ich habe mir vorgenommen, das Northland, sprich die nördlichste Region von Neuseeland, zu bereisen. Jetzt weiß ich, was ich machen will, brauche allerdings noch Unterkunft und Transport, aber das wird schon!
Heute habe ich nach dem Füttern erneut Unkraut gejätet, diesmal jedoch keine Butterblumen, sondern eine Art Farn, welche ebenfalls schlecht für die Tiere ist. Und diese Pflanze ist so klein, hat aber soo verdammt riesige Wurzeln, das ist echt unglaublich…Dafür habe ich aber jetzt frei! Werde noch ein bisschen die Sonne genießen ( seit 3 Tagen kein Regen,yeaah!) und mich weiter an die Planung meines Ausfluges machen!
Hoffe in Deutschland ist es nicht allzukalt! :D